• Home
    • Kollegialer Austausch
  • Nukleus
  • Arrhythmien&Therapien
    • Supraventrikuläre Tachykardien
    • Ventrikuläre Tachykardien
    • Chirurgische Ablationen
    • Erfolgskontrolle nach Ablationen
    • Linksatrialer Vorhofohrverschluss
    • Herzschrittmacher (in Kürze)
    • Implantierbare Cardioverter Defibrillator (in Kürze)
    • Biventrikuläre Stimulation (in Kürze)
    • Implantierbarer Ereignisrekorder (Eventrekorder)
    • Telemedizin in der Elektrophysiologie
  • Zertifizierung
  • Weiterbildung/Termine
  • Special Case
  • Leitlinien,Links & Downloads
  • Patienteninformationen
  • Impressum
  • Login
  • Registrierung
arbeitsgruppen@dgk.org
zur dgk.org
AG Elektrophysiologie und RhythmologieAG Elektrophysiologie und Rhythmologie
  • Home
    • Austausch
  • Nukleus
  • Arrhythmien & Therapien
    • Ablationen
      • Supraventrikuläre Tachykardien
      • Ventrikuläre Tachykardien
      • Chirurgische Ablationen
      • Erfolgskontrolle nach Ablationen
    • Implantierbare Geräte
      • Herzschrittmacher (folgt in Kürze)
      • Implantierbare Cardioverter Defibrillator (in Kürze)
      • Biventrikuläre Stimulation (folgt in Kürze)
      • Implantierbarer Ereignisrekorder (Eventrekorder)
    • Telemedizin
      • Telemedizin in der Elektrophysiologie
    • Schlaganfall Prophylaxe
      • Linksatrialer Vorhofohrverschluss
  • Zertifizierung
  • Weiterbildung/Termine
  • Special Case
  • Leitlinien, Links & Downloads
  • Patienteninformationen

Special Case

Double AV-node response

Autoren:

Christian-H. Heeger, T. Fink, Roland Richard Tilz
UKSH Lübeck – Sektion Elektrophysiologie

Ein 45-jähriger männlicher Patient stellt sich mit seit 6 Monaten progredienter Dyspnoe (NYHA III) und Schwindel in unserer Herzrhythmussprechstunde vor. Er habe in einer anderen Klinik bereits die Diagnose persistierendes Vorhofflimmern und eine elektrische Kardioversion erhalten. Der Patient berichtet von einem Rezidiv der Herzrhythmusstörung bereits nach dem Aufwachen. Aktuell besteht eine Medikation mittels Rivaroxaban, Bisoprolol und Flecainid. Diese habe jedoch zu keiner Besserung geführt. Der Patient bringt vom niedergelassenen Kollegen ein LZ-EKG mit, hier werden zahlreiche SVES (25%) und VES (15%) beschrieben. Im TTE zeigt sich eine noch erhaltende linksventrikuläre Ejektionsfraktion (50%). Das aktuelle Ruhe EKG zeigt eine repetitive Abfolge von Sinusrhythmus im Wechsel mit einer Serie von drei schmalen QRS Komplexen mit identischer Morphologie im Vergleich zum Sinusrhythmus. Im QRS Komplex 1 und 3 sind am Ende der T Welle in Ableitung I, II sowie V2-V6 p-Wellen sichtbar. Differentialdiagnostisch kommen in diesem Fall Junktionale Extrasystolen und duale AV-Knoteneigenschaften mit doppelter ventrikulärer Antwort in Betracht (ventricular double response).

Abbildung 1: Baseline 12-Kanal EKG

Gemeinsam mit dem Patienten entschieden wir uns für die Durchführung einer elektrophysiologischen Untersuchung. Diese erfolgte in tiefer Analgosedierung. Es erfolgte eine Einlage eines Coronarvenensinus Katheters, eines His Katheters und eines RV-Apex Katheters. Die abgeleiteten Elektrogramme zeigen einen eine duale Antwort des His Bündels auf einen einzelnen atrialen Impuls. Das AH Interval liegt bei 80ms, das AH Interval bei 480ms. Damit liegen hier duale AV-Knoteneigenschaften mit doppelter ventrikulären Antwort vor. Es erfolgt die radiofrequenzbasierte Ablation des slow pathways (180 Sekunden 20-30W) mit sofortiger Terminierung der repetitiven Abfolge. Im postprozeduralen Langzeit EKG traten keine SVES oder SVT Episoden mehr auf. Der Patient konnte am Folgetag entlassen werden.

Abbildung 2: Intrakardial Elektrogramme
Intrakardiale Elektrogramme: Double response: Nach einem atrialen Signal (A) folgen zwei His und V Signale. A=Atrium, V=Ventrikel, AH=Atrium-His Interval.

Bei dualen AV-Knoteneigenschaften kann ein einzelner atrialer Impuls via slow und fast pathway zu einer doppelten Erregung des Ventrikels führen. Daher wird dieses interessante elektrophysiologische Phänomen duale AV-Knoteneigenschaften mit doppelter ventrikulärer Antwort (double ventricular response) genannt. Seit der Erstbeschreibung dieses Phänomens in 1979 (1) wurden bisher lediglich 20 Fälle in der Literatur beschrieben (2). Es tritt auf, wenn beide Leitungsbahnen einen unidirektionalen retrograden Block aufweisen und die Leitung über den slow pathway relativ langsam verläuft um der Leitung über den fast pathway eine suffiziente AHV Erregung zu gewährleisten. Fälschlicher Weise wurde dieses Phänomen  als Vorhofflimmern missinterpretiert.

Die Therapie ist in diesem Fall eine slow pathway Ablation, die auch hier zur Terminierung der dualen Antwort führte.

Abbildung 3: 3D Mapping (Carto 3, V6)
3D Mapping mit Integration der Fluoroskopie (CARTO Univu) mit His- (His), Koronarvenensinus- (CS) und Ablationskatheter (MAP). Slow pathway Ablation durch Hochfrequenzstromabgabe (roter Punkt).

Referenzen:

(1) Paroxysmal nonreentrant tachycardias due to simultaneous conduction in dual atrioventricular nodal pathways. Csapo G. Am J Cardiol. 1979 May; 43(5):1033-45.

(2) Double ventricular response in dual AV nodal pathways mimicking interpolated premature beat. Li et al. Herz. 2018; 43(2): 156–160

Kommentieren Sie

Wir freuen uns auf Ihren Beitrag
Cancel Reply

You must be logged in to post a comment.

Programm der AGEP 86. Jahrestagung und Herztage 2020

Programm Download

AGEP-Online-Seminar

> on demand <

dgk.meta-dcr.com/agep

AGEP-Schirmherrschaft

Aktuelle Veranstaltungstermine

AGEP Beatclub

Trainings-Förderer 2020

Wir danken unseren Trainings-Förderern für die Unterstützung*.


* Die Training-Förderung 2020 entspricht 25.000 EUR pro Förderer.

Strategie-Förderer 2020

Wir danken unseren Strategie-Förderern für die Unterstützung*.


* Die Strategie-Förderung 2020 entspricht 42.500 EUR pro Förderer.

Congress-Förderer 2020

Wir danken unseren Congress-Förderern für die Unterstützung*.


* Die Congress-Förderung 2020 entspricht 15.000 EUR pro Förderer.
** Daiichi unterstützt die Sitzungen der AGEP auf den HT 2020 mit 10.000 EUR.

Online Petition

Thema: Telekardiologie bei Herzpatienten

zur Petition auf bundestag.de

Kollegialer Austausch

Thema: Ösophagus-Verletzungen nach Vorhofflimmer-Ablation

Zum Formular

LIVE IN THE BOX

VT Ablation bei ischämischer Kardiomyopathie

Strategie, epikardiales Vorgehen und Endpunkte
Bad Neustadt, Prof. Deneke

Meine Stadt rettet


Die neue First Responder App

Neun Minuten dauert es in Europa im Durchschnitt, bis nach einem Notruf der Rettungsdienst vor Ort ist. Jede Minute früherer Beginn einer Reanimation bei Patienten mit plötzlichem Herztod erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit um relativ 10 Prozent.

Braucht der Rettungsdienst länger als wenige Minuten, ist der Patient ohne effektive Laienreanimation zur Überbrückung in vielen Fällen nicht mehr zu retten. Eine Laienreanimation findet aber nur in 30 bis 60 Prozent der Fälle statt. Oft sind Zeugen eines solchen Notfalls nicht in Reanimation geschult und umgekehrt bekommen Menschen, die wissen, wie reanimiert wird, derartige Ereignisse nicht zwangsläufig mit, auch wenn sie in unmittelbarer Nachbarschaft passieren.

Genau dies wollen die EHRA, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und die AGEP der DGK mit der App Meine Stadt rettet ändern. Menschen mit medizinisch-rettungstechnischer Qualifikation können sich unter www.meine-stadt-rettet.de registrieren und werden im Notfall über die App von der Leitstelle kontaktiert, falls sie sich gerade zufällig in der Nähe befinden. Interessenten, die diese Qualifikation bisher nicht besitzen, können sich professionell schulen lassen.

Ziel der App ist es, die Rate der Laienreanimation um 70 bis 90 Prozent zu steigern. Nach einer Pilotphase in Lübeck wird das Projekt nun auf andere Städte Deutschlands ausgeweitet und sucht engagierte Ersthelfer.

Hier erfahren Sie mehr darüber, wie Sie helfen und sich für das Programm registrieren können.


Stellungnahme zur SJM-Sicherheitsinformation

“Vorzeitige Batterieentladung bei implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren”

Stellungnahme (PDF, ca. 200 KB)

Special Case

weiterlesen

© 2021 · Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz und Kreislaufforschung e.V.

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Anmelden
  • Registrierung